Lockenkopf von Berlin
  Der Gentleman-Vorstellungsgespräch
 

 

Der Gentleman- Vorstellungsgespräch


 

Und du weißt noch wie das geht?“ „Ja Marc..“ „Dann sag es nochmal“ „Also immer freundlich sein, Komplimente machen, ein bisschen angeben, aber nicht zu sehr, charmant rüber kommen, ein bisschen cool sein und ich bin der Mann.“ „Ähm ja gut..dann weißt du es ja besser als ich. Gut meine Frau und dein Date Anna warten schon, wir sollten los gehen.“ „Warte warte“ sagte er der Gentleman mit einer ruhigen und sicheren Stimme, „man soll Frauen immer ein bisschen warten lassen.“ „Aber meine Frau wird sonst wütend“, Guckte Marc genervt. „Dann sag ihr es war meine Schuld.“. Der Gentleman spielte noch eine Runde Halo bevor die zwei losgingen.


 

Unser „Gentleman“ war ein ganz besonderer Gentleman, als er per Headset eine Teamkameradin mit „FRAUENPOWER“ motivierte, während er sie abschoss..immer und immer wieder. Sie verabschiedete sich mit „Arschloch“ und Marc kriegte panische Anfälle, weil er glaubte, er bekäme Ärger von seiner Frau, weil es schon spät war. Nach etlichen Schweißausbrüchen konnte Marc endlich los gehen. „Hey mein Schatz wir sind auf dem Weg“, fing Marc das Gespräch am Handy an. „Okay wartet dann unten wir sind noch nicht fertig.“, legte mit diesen Worten seine Frau auf. „Idiot“, sagte der Gentleman. „Tut mir leid sie sagten gegen 10“ „Und jetzt ist es 10... Erzähl mir was von meinem Date.“ „Du wirst sie lieben. Sie spricht fünf Sprachen, ist Tierlieb und hat großen Humor.“ „Ahja..“ Der Gentleman hat eher schlechte Erfahrung mit Tierfreunden. Die letzte Erfahrung mit einer Tierfreundin war eine Katastrophe. Der Gentleman aß ohne sich dabei was zu denken einen Döner, plötzlich kam eine Frau mit einem T-Shirt Druck „Tiere haben Gefühle!“ ,schlug den Döner von seiner Hand weg, gab ihm eine Backpfeife und schrie du: „MÖRDER DU BLÖDER MÖRDER!“

Ist sie Vegetarierin?“ „Soviel ich weiß hat sie letztens bei uns Würstchen gegessen.“ „Oh gut, hoffentlich nimmt sie mein´s.“ „Du bist so eeekelhaft.“ In diesem Augenblick hatte der Gentleman den WTF Gesichtsausdruck.

Nach etlichen Minuten und Spraydosen kamen auch endlich die zwei Damen. Im Auto,auf dem Weg in das Restaurant, herrschte peinliches Schweigen. Nur der Gentleman grinste, genauso wie er letztens seinen Kumpel an einem Stuhl fesselte und ihm das Video mit den zwei Frauen und dem Becher zeigte. Er musste sich wieder an eine lustigen Begegnung mit einer alten Frau erinnern, die in der gleichen Straße passierte, in welcher sie durchfuhren. „Na mein Schnuckel, hältst du dich so sexy Fit oder hast du ein Geheimnis?“, fragte die alte Frau,welche so alt war, wie seine Urgroßmutter. „Drei Mal die Woche in das Studio.“ „Heh! Du hast es bestimmt drauf, mein Mann bringt es nicht mehr, heh.“ Beide guckten sich in diesem Moment schweigend und emotionslos an, dann sagte die alte Frau ganz trocken und neutral: „Zum Glück gibt’s Viagra, heh!“

Marcs Frau Sandra wollte das peinliche Schweigen durch ermunterte Konversation ersetzen. Sie fing an mit: „Erzähl doch mal Anna die lustigen Geschichte von deiner WG Zeit mit Marc, die ich noch nie von euch gehört habe.“ „Ach, Sandra“, entgegnete Marc, da er findet die Konversation sei Mist. „Kannst du bei dir das Fenster auf machen?“ „Ja, wieso?“ „Ach weshalb macht man sonst ein Fenster auf?“ , sagte Marc. Sandras Vorschlag für eine Konversation ist für Marc wie ein stinkender Geruch in der Luft. Sandra verunsichert, „Was meinst du damit?“ „Ach nichts wir brauchen ein bisschen Lüftung.“ Das ist seine Art, seine Frau zu ärgern, um sich nicht mit ihr direkt anlegen zu müssen. Er findet diesen Humor witzig. „Stinktbombemwettbewerbe“, wie aus einer Kanone geschossen, sagte das der Gentleman. „Was?“ fragten die zwei Damen. „Ach nichts nichts“, beruhigte sie Marc und flüsterte zum Gentleman: „Du kannst ihr doch so etwas nicht erzählen man!“ Der Gentleman reizte ihn mit Absicht und amüsierte sich über Marcs Verhalten.

Im Restaurant ist nichts besonderes Vorgefallen. Anna erzählte dem Gentleman, dass sie vier Katzen hat und zeigte ihm die Bilder der Katzen. Im Restaurant sprachen sie die ganze Zeit darüber, ob es Aliens gibt oder nicht. Anna hat natürlich mit dem Thema angefangen, Sandra war von Annas Thesen, für die Existenz der Aliens, fasziniert und versuchte die Zombies zur Diskussion zu bringen und vor einem bevorstehenden Angriff der Zombies zu warnen. Der Gentleman tat so, als ob er fasziniert von ihren Thesen sei, reizte das Thema aus und gab mehr „Fakten“ für diese Themen. Die Damen merkten nicht, dass er sich über sie lustig machte. Wie denn auch? Er ging sehr charmant mit den Damen um, war freundlich und tat so, als ob er ihre „Fakten“ ernst nimmt. Nur Marc saß ganze zwei Stunden mit der Handfläche auf der Stirn. 

Mann wollte die Unterhaltung in einer Bar weiter führen. Solche Unterhaltungen kann man eben nicht nüchtern weiter führen ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Wer es nüchtern aushält, Respekt!

Nach einer mengen Bestellungen von Marc, änderten die Damen endlich das Thema. Das Geschah, nachdem die Damen zu zweit aus der Toilette kamen. Als ob sie irgendwas geplant hätten und jetzt ein Themenwechsel stattfinden musste. „Sandra hat mir erzählt du arbeitest bei `Rund um die Uhr aktuell` als Kolumnist. Wie kamst du zu diesem Job?“ fragte endlich Anna etwas über den Gentlemans Aktivitäten. „Naja“, fing er an zu grinsen, „Das war so, ich wollte mich eigentlich bei einem Journalisten beschweren, irgendwie hat man mich in das Bewerberbüro gelassen, was ich erst später wusste. Ich benannte den Journalisten bei Namen und sagte wie unfähig er sei eine ordentliche News zu schreiben. Ich beschrieb detailliert genau, was der Journalist mit seinem Zeitungsartikel machen soll und wie er es machen soll und dass seine Freunde den Journalisten danach genauso behandeln sollen. Da sagte der Personalleiter nur, dass er mich als Kolumnist haben möchte. Ich sagte, wenn ich immer so Dampf ablassen darf dann gerne.“ Währenddessen verabschiedeten sich Marc und Sandra, weil sie ja morgen so früh aufstehen müssen und ja so müde sind. „ Ich finde deinen Dreitagebart schön, der passt zu deinen kurzen Haaren.“Sie unterhielten sich noch über alles mögliche, bis dann der Gentleman fragte, „Rasierst du eigentlich deine Muschi?“ „Wie?Was?Hä? Sag mal..Hast du sie nicht mehr alle. Wie kannst du so etwas fragen? Ey bist du bescheuert?“ „Ich meinte deine Katzen...“ „Ach so. Nein? Was? Du kannst mich mal du Arsch.“

Anna verließ wütend die Bar und der Gentleman war sich sicher, diese Braut hat sie nicht mehr alle.

 

 
 
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